Wer war James K. Polk?
Einer, der im Weißen Haus hielt, was er versprach
Von diesem Präsidenten der Vereinigten Staaten hieß es, er sei einer von denen gewesen, die im Weißen Haus hielten, was sie einst in ihren Wahlreden versprachen. Die Amerikaner hatten Respekt vor James K. Polk, denn dieser Mann war ein Freund der klaren Worte. Und das fiel nicht allen Politikern in der Mitte des 18. Jahrhunderts leicht. Schließlich waren es innenpolitisch unruhige Zeiten, in denen er das höchste Staatsamt bekleidete. Dass er lediglich für eine Wahlperiode zwischen 1845 und 1849 zur Verfügung stand, ließ er bereits bei seiner Verteidigung wissen. Doch in diesen vier Jahren veränderte sich sein Land. Er gewann die Herzen derer, die ihn gewählt hatten und den Respekt jener, die seinen Job zunächst mit Skepsis begleiteten. Während der Präsidentschaft des James Knox Polk dehnte sich das amerikanische Staatsgebiet bis zum Pazifik und bis an den Rio Grande aus.
Steckbrief: James K. Polk
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Name: James K. Polk
- Geburtsdatum: 2. November 1795
- Geburtsort: Pineville, Mecklenburg County, North Carolina
- Ehepartnerin: Sarah Polk (verh. 1824–1849)
- Eltern: Samuel Polk, Jane Knox Polk
- Sternzeichen: Skorpion
- Sterbedatum: 15. Juni 1849
- Sterbeort: Nashville, Tennessee
Kindheit und Jugend
Der schottische Reformator John Knox in der Ahnenliste der Polks
James K. Polk kam in Pineville, einem Dorf im südlichen Teil der Grafschaft Mecklenburg in North Carolina, zur Welt. Der Ort tauchte auf den amerikanischen Landkarten erst auf, nachdem er in jüngerer Zeit durch die viel befahrene Interstate 485 berührt wurde. James war der Sohn von Samuel und Jane Polk. Sie waren Farmer und stolz auf ihre schottisch-irische Abstammung. Jane Polk war eine Nachfahrin eines Bruders des schottischen Reformators John Knox, der sich als Mitbegründer der Presbyterianischen Kirche hervortat und die historische „Genfer Bibel“ übersetzte. Jane Polk fühlte sich offenbar der Familiengeschichte verpflichtet und war eine gläubige Presbyterianerin. James K. Polks Großvater diente als aktiver Soldat in beiden amerikanischen Unabhängigkeitskriegen. Als James K. Polk als ältester von schließlich zehn Kindern mit seiner Familie von Pineville nach Tennessee in die Nähe von Nashville zog, veränderte sich das Leben aller.
Der lange Treck nach Tennessee schwächte den Erstgeborenen
Die Umsiedelung nach Tennessee sollten die Polks nicht bereuen, denn dort bewirtschaftete die Familie eine große Farm und besaß etwa fünfzig Sklaven. Samuel Polk genoss die Anerkennung der Bürger, wurde zum Gemeindevorsteher gewählt und betätigte sich als wohlhabender Geschäftsmann auch als Bezirksrichter. Als er im Jahr 1827 starb, hinterließ er seiner Frau und seinen zehn Kindern achttausend Morgen Land. Seine Felder wurden in dieser Zeit von dreihundertfünfzig Sklaven bearbeitet. James K. Polk bereitete seinen Eltern aber schon als Kind Sorgen, denn als sich die Familie auf den rund achthundert Kilometer langen Treck von North Carolina nach Tennessee begab, laborierte der Erstgeborene an diversen Krankheiten. Erst sechs Jahre nach dem Umzug diagnostizierte der angesehene Chirurg Dr. Ephraim McDowell in seiner Praxis in Danville/Kentucky bei James Nierensteine, die operativ entfernt wurden. Besagter Dr. McDowell galt als einer der Pioniere auf dem Gebiet der Chirurgie. Er war der erste Arzt weltweit, der bei einer Patientin einen Ovarialtumor entfernte.
Ausbildung und Studium
Nach einem häuslichen Unterricht Studienjahre in North Carolina
Im Amerika dieser Zeit war es üblich, dass die Kinder zu Hause unterrichtet wurden. Entweder durch die Mutter oder durch angestellte Lehrer. Erst im Alter von 18 Jahren besuchte James K. Polk eine Schule, die der Zion Presbyterian Church im Maury County angegliedert war. Der junge Mann galt als lernbegierig und begab sich zwischenzeitlich auf eine Schule in Murfreesboro. Dieser Ort war nach dem Kriegshelden Hardy Murfree so benannt worden. Dort traf James K. Polk zum ersten Mal Sarah Childress, die auf einer Plantage in der Nähe der Schule aufgewachsen war und die er am Neujahrstag des Jahres 1824 heiratete. Doch erst einmal schrieb er sich in der University of North Carolina ein und studierte dort Mathematik sowie klassische Sprachen. Als Bester seines Studien-Jahrgangs kehrte er nach Nashville zurück, ließ sich dort bei dem niedergelassenen Anwalt Felix Grundy in die Geheimnisse der Juristerei einweihen und arbeitete nebenbei als offizieller Schreiber im Senat.
Der niedergelassene Anwalt war ein überzeugter „Jacksonian“
Felix Grundy war einer der angesehensten Juristen der Region. Er galt als ein Sympathisant von Andrew Jackson auf dessen Weg ins Weiße Haus, und sein Schüler James K. Polk fand ebenfalls Gefallen an den Ansichten der „Jacksonians“. Er verfolgte wohl auch den Weg seines Ausbilders, der später Senator und sogar Justizminister in der Regierung des Präsidenten Martin van Buren wurde. Nach seiner Zulassung als Rechtsanwalt eröffnete Polk eine Kanzlei in der Kleinstadt Pulaski und betrieb diese gemeinsam mit Aaron Venable Brown. Der hatte eines mit Polk gemeinsam: Beide strebten eine politische Karriere an. Brown brachte es in späteren Jahren zum Gouverneur von Tennessee und zum Postminister im Kabinett des amerikanischen Präsidenten James Buchanan. Für seinen Partner James K. Polk begann der politische Aufstieg 1823 im Repräsentantenhaus von Tennessee. Dort hinterließ er als bekennender Demokrat und Unterstützer von Andrew Jackson einen nachhaltigen Eindruck. Als Jackson sich 1824 um das höchste Amt des Staates bewarb, kandidierte Polk für einen Sitz im amerikanischen Repräsentantenhaus.
Kinderlose Ehe
Eine kinderlose Ehe und ein Leben im Glauben der Presbyterianer
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich James K. Polk bereits mit Sarah Childress, seiner Freundin aus Schülerzeiten, vermählt. Seine Frau war acht Jahre älter als der junge Anwalt, und die Ehe sollte kinderlos bleiben. Beide adoptierten später allerdings ihren Neffen Marshall Tate Polk. Sarah war in der Obhut einer wohlhabenden Farmer-Familie aufgewachsen, hatte die „Frauenakademie“ in Salem/North Carolina besucht und war, wie ihr späterer Mann, eine gläubige Presbyterianerin. Sie pflegte soziale Kontakte und veranstaltete während ihrer Zeit als First Lady Bälle im Weißen Haus. Ihre Erziehung und ihr Glaube verboten es ihr allerdings, bei diesen Anlässen zu tanzen. James K. Polk schätzte an seiner Frau den klugen Verstand und er genoss es, wenn sie seine politischen Auftritte verfolgte. Außerdem unterstützte sie ihn beim Formulieren von Reden. Während des Bürgerkriegs verstand sie sich in einer Art Vermittlerrolle. Würdevoll empfing sie in ihrem Haus sowohl Vertreter den Konföderierten als auch die Führer der Unionsarmee.
Politischer Aufstieg
Kein Freund von Small Talks und ein erfolgreicher Farmer
Im Gegensatz zu einer Frau war James K. Polk kein Freund des Small Talks. Am liebsten ging er offiziellen Anlässen und Gesellschaften aus dem Wege. Über einen langen Zeitraum war das amerikanische Repräsentantenhaus seine politische Heimat. Er gehörte diesem Gremium zwischen 1825 und 1839 ununterbrochen an. Als Andrew Jackson im Jahr 1824 bei der Präsidentschaftswahl an John Quincy Adams scheiterte, weil er die absolute Mehrheit der Wahlmänner-Stimmen verfehlte, kritisierte James K. Polk das amerikanische Wahlsystem. Er setzte sich für die Abschaffung des Electoral Collage ein und ließ keinen Anlass ungenutzt verstreichen, um die Innen- und Außenpolitik des von ihm wenig geachteten neuen Präsidenten infrage zu stellen. Zweifellos war schon zu diesem Zeitpunkt seine politische Karriere sehr erfolgreich. Aber auch privat war Polk das Glück hold. Im Süden von Tennessee errichtete er eine Farm und gab ihr den Namen „Somerville“. Seinen Reichtum mehrte er mit erfolgreichen Immobilien-Spekulationen. Schließlich verkaufte er seine Plantage und erwarb eine neue im Yalobusha County im Bundesstaat Mississippi. Auch hier arbeiteten Sklaven auf seinen Baumwollfeldern.
„Young Hickory“ wurde Sprecher des Repräsentantenhauses
Andrew Jackson, dem der Volksmund den Beinamen „Old Hickory“ gegeben hatte, behandelte James K. Polk wie einen Sohn. Entsprechend bekam dieser den Spitznamen „Young Hickory“. Spätestens mit der Wahl von Jackson zum amerikanischen Präsidenten wuchs im Jahr 1828 die Popularität des Farmers aus Mississippi. Polk wurde im Repräsentantenhaus Vorsitzender im einflussreichen Ausschuss „Ways and Means“. Die Aufgaben dieses Komitees waren vielfältig und entsprangen einer Grundidee des britischen Parlaments. Die Zuständigkeit dieses Ausschusses reichte von der Haushalts-, über die Finanz- bis zur Steuerpolitik. Außerdem befassten sich die Mitglieder dort mit sozialen Sicherungssystemen und mit familienpolitischen Themen. Polk setzte sich unter anderem für die Auflösung der National Bank ein. Der 7. Dezember 1835 markierte für ihn ein wichtiges Datum, denn an diesem Tag wurde er zum Sprecher des Repräsentantenhauses gewählt.
Zwischen den Mühlen der politischen Differenzen
Wer sich in den Vereinigten Staaten mit politischen Themen befasste, der wusste, wem James K. Polk diesen Aufstieg zu verdanken hatte: Seinem Mentor Andrew Jackson. Doch die Amtszeit endete 1837, und Martin van Buren wurde dessen Nachfolger. Polk geriet in den folgenden Jahren mehr und mehr zwischen die Mühlen unterschiedlicher Vorstellungen im Repräsentantenhaus. Manches schaute danach aus, dass die Differenzen zwischen den demokratischen Abgeordneten und den Whigs am Ende zu einer Reißprobe führen werde. Am 4. März 1839 verabschiedete sich James K. Polk von diesem Gremium und kehrte in seine Heimat Tennessee zurück. Doch seine politischen Ambitionen gab er keineswegs auf – er kandidierte sehr bald für die Position des Gouverneurs und gewann die Wahl gegen den Amtsinhaber Newton Cannon mit einem Vorsprung von rund 2.500 Stimmen. Aber er hatte das Pech, dass die Amerikaner in eine schwere Wirtschaftskrise schlitterten. Viele Farmen waren verlassen und Bankrotte an der Tagesordnung. Beim Versuch, in den Jahren 1841 und 1843 die Wahlen erneut zu gewinnen, scheiterte er.
Hinter den Kulissen zog der gealterte Jackson die Strippen
Mittlerweile hatte sich bei James K. Polk die Überzeugung verfestigt, dass es für ihn und für seine Karriere günstiger sei, sich zunächst aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen und auf einen Zeitpunkt zu warten, in dem sich die politische Großwetterlage beruhigt und zu seinen Gunsten veränderte. Beim National Convent der Demokraten in Baltimore hoffte er allerdings vergeblich darauf, für das Amt des amerikanischen Vizepräsidenten kandidieren zu dürfen. Doch das Blatt sollte sich wenden, denn der gealterte Ex-Präsident Andrew Jackson betätigte sich hinter den Kulissen erfolgreich als Strippenzieher. Wichtigster Streitpunkt der Delegierten war die Frage, ob die Republik Texas, die sich seit einigen Jahren der Unabhängigkeit von Mexiko erfreute, den Vereinigten Staaten beitreten sollte. Polk hatte schon Jahre vorher die Annexion von Texas und auch die des Oregon County gefordert und galt als Vertreter einer modernen Politik.
Präsidentschaft (1845 – 1849)
Das erste „Dark Horse“ in der Geschichte der Vereinigten Staaten
Martin van Buren galt bei der Präsidentenwahl des Jahres 1844 als großer Favorit. Doch da es unter den Delegierten bei den Abstimmungen keine Einigkeit gab, verfehlte van Buren in acht Wahlgängen die Mehrheit. Für den neunten Wahlgang setzte Andrew Jackson durch, dass James K. Polk als Kandidat antrat. Und der sollte schließlich gewinnen, womit Amerika um einen Begriff reicher war: Dark Horse! Dieser Ausdruck wurde der Sprache des Pferderennens entnommen und bezeichnet ein teilnehmendes Pferd, das unbekannt ist und dann zur Überraschung der meisten Wetter gewinnt. Die Amerikaner waren völlig überrascht, als die Kunde von der Präsidentschaft des James Polk über die erste Telegraphenleitung verbreitet wurde. Sie verband Baltimore mit Washington. Die mit ihrem Kandidaten unterlegenen Whigs spotteten: „Wer ist James K. Polk?“ Die Antwort des neuen Präsidenten ließ nicht lange auf sich warten.
Der neue Präsident war bemüht, die rivalisierenden Gruppen zu vereinen
Mit nicht einmal fünfzig Jahren war James K. Polk nunmehr der jüngste amerikanische Präsident der Geschichte. Er scharte erfahrene Berater um sich – unter anderem den späteren Präsidenten James Buchanan – und er verdankte es seiner langjährigen politischen Routine, dass sein Verhältnis zu den Mitgliedern des Kongresses von gegenseitigem Vertrauen geprägt war. Polks Innenpolitik stand im Zeichen erfolgreicher Reformen im Bereich der Finanzverwaltung. Außerdem war der neue Präsident bestrebt, die rivalisierenden Gruppen innerhalb seiner Partei zu versöhnen. Er selbst leistete dabei einen wesentlichen Beitrag, indem er alle wissen ließ, dass er das Feld nach einer vierjährigen Amtsperiode räumen werde. Das beruhigte offenbar die Gemüter, denn es sollte einige Zeit dauern, bis sich die Delegierten seiner Partei vom Ausgang dieser ungewöhnlichen Wahl eines amerikanischen Präsidenten erholt hatten.
Die Sklaverei in Amerika entzweite im 19. Jahrhundert die Nation
Die Sklaverei im Amerika des 19. Jahrhunderts rückte für James K. Polk während seiner Präsidentschaft in den Fokus. Nach dem Tod seines Vaters gingen etliche Sklaven in seinen Besitz über. Historiker waren in späteren Jahren davon überzeugt, dass Polk ein akzeptables Verhältnis zu den auf den Feldern seiner Plantage schuftenden Sklaven hatte. Er soll Zeit seines Lebens auch keine dieser dunkelhäutigen Arbeiter gekauft oder verkauft haben, und er verfügte in seinem Testament die Freilassung aller Sklaven. Die Diskussionen um die Sklavengesetze entzweite in dieser Zeit die Öffentlichkeit. Befürworter und Gegner standen sich in Redeschlachten gegenüber. Polk schwankte zwischen diesen Gegensätzen und proklamierte schließlich eine Art Kompromiss. Er setzte sich dafür ein, dem Bundesstaat Oregon die Haltung von Sklaven zu verbieten, um Texas gleichzeitig die Erlaubnis zu erteilen.
Die Ausweitung des US-Territoriums bis zum 49. Breitengrad
Am 15. Juni 1846 unterschrieb James K. Polk einen Vertrag, der die Landkarte der Vereinigten Staaten immens veränderte. In der Auseinandersetzung mit Großbritannien über das gemeinschaftlich besetzte Oregon gab es eine Lösung, die zur Ausweitung des amerikanischen Territoriums bis an den 49. Breitengrad führte. Der weitere Gebietszuwachs folgte durch die Annexion von Texas. Die führte allerdings zu einem Krieg gegen den Nachbarn Mexiko, der im April 1848 endete, als die Amerikaner in Mexico City einmarschierten. In den folgenden Friedensverhandlungen ging es nicht nur um weitere Territorien sondern auch um Geld. Polk ließ sich den mexikanischen Verzicht auf Kalifornien, Texas und Neu-Mexiko 15 Millionen Dollar kosten. Ursprünglich waren die Amerikaner sogar bereit, für diese Gebiete 30 Millionen Dollar zu zahlen, doch als ihrem Verhandlungsführer John Slidell, einem gewieften Diplomaten, die Einreise nach Mexiko verweigert wurde, war es zur Kriegserklärung gekommen. Diese militärische Auseinandersetzung kostete allerdings fast 14.000 amerikanischen Soldaten das Leben.
Die gescheiterte Wahl des Senators Lewis Cass im Jahr 1849
James K. Polk, der elfte Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten, verabschiedete sich von seinem Amt am 4. März 1849. So, wie er es einst seiner Partei angekündigt hatte. Zum Wahlkampf unterstützte er den Demokraten Lewis Cass, den Senator des Michigan-Territoriums, der seinem Land als Kriegs- und Außenminister gedient hatte und auch Botschafter in Frankreich war. Doch er sollte der erste Kandidat der Demokraten sein, der nicht in das höchste Staatsamt Amerikas gewählt wurde. Vielmehr folgte auf James K. Polk nunmehr Zachary Taylor, der im Britisch-Amerikanischen Krieg ein anerkannter Führer war und im Jahr 1812 das strategisch wichtige Fort Harrison bei einem indianischen Angriff verteidigt hatte.
Lebensende
Der frühe Tod nach einer Cholera-Infektion in New Orleans
Vor dem Auszug aus dem Weißen Haus war James K. Polk bereits gesundheitlich angeschlagen. Wenige Monate vor seiner Demission hatte er die annektierten Gebiete bereist und dort den Jubel der Menschen genossen. Danach verlor er zusehends an Gewicht, und es bildeten sich unter seinen Augen dunkle Ringe. Vermutlich hatte sich der noch amtierende amerikanische Präsident auf seiner Tour in New Orleans mit dem dort grassierenden Cholera-Bazillus infiziert. Er setzte seine ursprünglich geplante Reise nicht fort und litt bereits bei der Rückfahrt nach Washington unter Diarrhoe. James K. Polk erholte sich nicht mehr von dieser Krankheit, und als er sein Lebensende ahnte, ließ er sich noch zum Methodisten taufen. Er starb am 15. Juni 1849 in seinem Haus in Nashville im Alter von 53 Jahren. Beigesetzt wurde James K. Polk zunächst auf dem Grundstück seines Freundes, dem Senator Felix Grundy. Im Jahr 1893 wurden die sterblichen Überreste des ehemaligen Präsidenten in ein Grab am Tennessee State Capitol Building in Nashville beigesetzt. Dort fand auch seine 1891 gestorbene Frau Sarah die letzte Ruhestätte.
Ehrungen und Denkmäler
Eine Münze der Präsidentendollars trägt das Portrait des James K. Polk
Die Geschichte vergleicht die Amtszeit des James K. Polk mit der des beliebten Präsidenten Harry Truman. Der als krasser Außenseiter in die Wahl gegangene Politiker aus Tennessee hatte sich durch seine Erfolge bei den Gebietsverhandlungen und durch seine Integrität in nur vier Jahren die Sympathien des Volkes erworben. Er paarte während seiner Amtszeit seinen Weg mit einem Schuss Beharrlichkeit und mit Pflichtbewusstsein. Das einst von Polks Vater errichtete Wohnhaus in Columbia eröffnet heute den Besuchern einen Streifzug durch das bewegte Leben des amerikanischen Präsidenten. Dort werden über tausend Exponate aus der Zeit von Sarah und James K. Polk verwahrt. Das Gebäude erhielt inzwischen den Status eines National Historic Landmarks. Das Landhaus in Nashville gibt es nicht mehr – es wurde im Jahr 1901 abgerissen. Inzwischen sind elf Countys in den Vereinigten Staaten nach James K. Polk benannt. Seit 2009 trägt eine Münze aus der Serie der Präsidentendollars das Portrait von Polk.
Häufige Fragen und Antworten
Wann wurde James K. Polk geboren?
Am 2. November 1795 in Pineville im Bundesstaat North Carolina.
Wann ist James K. Polk gestorben?
Er warb am 15. Juni 1849 in Nashville/Tennessee.
Wie groß war James K. Polk?
Seine Körpergröße betrug 173 Zentimeter.
Mit wem war James K. Polk verheiratet?
James K. Polk war mit Sarah Childress verheiratet.