Autofahren in den USA: Die größten Stolpersteine für Touristen – und wie du sie vermeidest!

Mit dem Mietwagen dur
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Ein Mietwagen, unendliche Straßen und ein Roadtrip durch die USA – klingt nach Freiheit, oder? Doch wer unvorbereitet ins amerikanische Verkehrssystem eintaucht, kann schneller Ärger bekommen, als ein Sheriff seinen Strafzettelblock zücken kann. Wusstest du, dass in vielen Bundesstaaten ein Rechtsabbiegen an der roten Ampel erlaubt ist? Dass du für eine 10-Meilen-Überschreitung saftige Strafen zahlen kannst? Und dass manche Mietwagenfirmen dir ohne Kreditkarte nicht mal ein Auto geben? Wer hier Fehler macht, riskiert hohe Bußgelder oder sogar eine Nacht im Motel mit Neonbeleuchtung und Kakerlaken. Hier erfährst du, wie du teure Stolperfallen vermeidest.

Verkehrsregeln, die Europäer eiskalt erwischen

Nichts ist tückischer als scheinbar vertraute Straßen, die mit unsichtbaren Regeln gespickt sind. Eine der größten Umstellungen für deutsche Autofahrer: Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten hier tatsächlich. Während auf deutschen Autobahnen „Richtgeschwindigkeit“ für viele nur eine Empfehlung ist, verstehen US-Polizisten da keinen Spaß. Blitzer? Gibt es kaum. Stattdessen lauern Highway Patrol Officers in unscheinbaren Zivilfahrzeugen am Straßenrand.

Wer geblitzt wird, zahlt richtig

Und die Strafen? Die können happig ausfallen. Wer zu schnell fährt, zahlt nicht nur eine Geldstrafe, sondern riskiert einen Eintrag ins US-Verkehrsregister – was spätere Einreisen erschweren kann. Zudem gibt es absurde Regeln, die Touristen überraschen: In Georgia darfst du nicht mit Kopfhörern Auto fahren. In Kalifornien ist das Rauchen im Auto verboten, wenn Kinder mitfahren – und ja, das gilt auch für Schnupftabak!

Das Mietwagen-Drama: Versteckte Kosten und böse Überraschungen

Ein Mietwagen ist in den USA oft unverzichtbar – doch viele Reisende sind überrascht, wie teuer die Rechnung am Ende wirklich ausfällt. Auf den ersten Blick locken viele Anbieter mit günstigen Tarifen: 25 Dollar am Tag für einen schicken SUV? Klingt traumhaft. Doch wer die Details übersieht, kann am Schalter schnell das Doppelte oder Dreifache zahlen.

Ohne Kreditkarte geht nichts

In den meisten Fällen brauchst du eine echte Kreditkarte – und zwar auf den Namen des Hauptfahrers. Eine Debitkarte oder gar Bargeld? Fehlanzeige. Viele Touristen erleben an der Mietwagenstation böse Überraschungen, wenn ihr Zahlungsmittel abgelehnt wird. Das liegt daran, dass die Vermieter eine Kaution auf der Karte blockieren – oft mehrere Hundert Dollar. Ohne ausreichenden Verfügungsrahmen gibt es keinen Schlüssel.

Ein weiteres Problem: die Versicherungen. In Europa sind Haftpflicht- und Vollkaskoschutz oft in den Tarifen enthalten – in den USA nicht. Die „Loss Damage Waiver“ (LDW) oder „Collision Damage Waiver“ (CDW) sind oft extrem teuer, aber in vielen Fällen notwendig. Wer sie ablehnt und dann einen Kratzer am Auto hat, zahlt unter Umständen den vollen Schaden. Doch Vorsicht: Manche Kreditkarten bieten bereits einen Mietwagen-Schutz.

Tanken: Der große Irrtum an der Zapfsäule

„Full Tank, please!“ – diesen Satz kannst du dir sparen. In den USA gibt es keine Tankwarte, die den Zapfhahn für dich bedienen. Jeder tankt selbst, und das System ist für Europäer oft verwirrend. Nicht nur, dass die Spritpreise von Tankstelle zu Tankstelle variieren – manchmal ändern sie sich sogar im Laufe des Tages. Wer sich darauf nicht einstellt, zahlt am Ende deutlich mehr als nötig.

Gallonen statt Liter: Mehr als nur eine Rechenaufgabe

Die erste große Hürde: Benzin wird in Gallonen verkauft, nicht in Litern. Eine Gallone entspricht etwa 3,8 Litern – wer den Preis also mit europäischen Verhältnissen vergleichen will, muss erst einmal umrechnen. Ein Preis von 3,50 Dollar pro Gallone mag auf den ersten Blick günstig erscheinen, entspricht aber etwa 0,92 Dollar pro Liter – und das schwankt je nach Bundesstaat erheblich. Während man in Texas oft günstig tankt, kann es in Kalifornien oder New York deutlich teurer werden.

Noch komplizierter wird es an der Zapfsäule selbst: Viele Tankstellen akzeptieren nur Kreditkarten mit einer US-Postleitzahl als Verifizierungscode. Wer mit einer europäischen Karte zahlen will, erlebt häufig Frust – die Karte wird schlicht abgelehnt. In diesem Fall bleibt nur der Gang zur Kasse, wo man im Voraus einen Betrag festlegen muss. Heißt: Schätzen, wie viel Benzin in den Tank passt. Falls man sich verschätzt und weniger tankt? Dann gibt es das Restgeld zurück – aber eben nicht immer in bar, sondern als Guthaben für die nächste Tankfüllung.

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