Metropolitan Museum of Art

Das Metropolitan Museum of Art, kurz Met, in New York City

Metropolitan Museum of Art, kurz MET, in New York City | Arad [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)]
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Im Metropolitan Museum of Art in New York City unternehmen die Besucher eine Reise um die Welt, denn hier werden auf verschiedenen Ebenen in zahlreichen Räumlichkeiten Kunstexponate aus allen Kontinenten der Welt ausgestellt. Alleine die Größe des Museums und die Anzahl der ausgestellten Exponate ist so beeindruckend, das nicht nur Kunstliebhabern die Worte fehlen.

The Metropolitan Museum of Art im Überblick

  • Standort: 1000 Fifth Avenue, New York City
  • Öffnungszeiten:
    • Sonntag bis Donnerstag, 10:00 – 17:30 Uhr
    • Samstag bis Sonntag, 10:00 – 21:00 Uhr
  • Eintritt:
    • 25$ für Erwachsene, 17$ für Senioren, 12$ für Studenten
    • Kostenlos für Einwohner des Staates New York, Studenten aus New York, New Jersey und Connecticut und Kinder unter 12 Jahren
  • Architekt: Richard Morris Hunt

Eine Reise um die Welt

New York ist eine Stadt mit so vielen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, dass Besucher sicherlich mehr als zwei Wochen brauchen, um alles zu sehen. Da jedoch häufig nur wenige Tage bis eine Woche zur Verfügung stehen, stellt sich die Frage, was auf jeden Fall im Sightseeing-Programm Berücksichtigung finden soll und was nicht.

Metropolitan Museum of Art, kurz MET, in New York City
Metropolitan Museum of Art, kurz Met, in New York City | Arad [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)]
Das Metropolitan Museum of Art, liebevoll auch kurz „Met“ oder „the Met“ genannt, ist sicherlich eines der Ausflugsziele, das bei einem New York-Besuch Berücksichtigung finden sollte. Das MET ist das größte Kunstmuseum der USA und eines der renommiertesten seiner Art weltweit und nicht nur für kunstinteressierte Besucher von Interesse.

Hier werden nicht nur international bedeutende Künstler ausgestellt, sondern auch Kunstwerke unbekannter Kreativer, die die Kultur und die Geschichte der jeweiligen Kontinente und Länder anschaulich darstellen. Gleichzeitig machen dreißig Sonderausstellungen pro Jahr das Met zu einem begehrten Treffpunkt der Kunstszene, Prominenter und allen, die mit dieser Kunstwelt verbundene besondere Atmosphäre zu schätzen wissen.

Wer in seinem New York-Urlaub mit einem gewissen Maß an Bildung bereichern möchte, sollte auf jeden Fall das Metropolitan Museum of Art besuchen. Die 17 Ausstellungsbereiche mit zwei Millionen Exponaten verteilen sich auf eine Fläche von 16 Hektar und drei Gebäude. Der Eingang des Hauptgebäudes befindet sich auf der Fifth Avenue.

Das MET Breuer
Das Met-Breuer | Gryffindor [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)]
Zehn Gehminuten entfernt erreichen Besucher das Met-Breuer mit Schwerpunkt auf Kunst aus dem 20. Und 21. Jahrhundert. Im Fort Tryon Park befindet sich mit dem Met Cloisters das dritte Gebäude im Stadtteil Washington Hights. Diese Ausstellung ist für Besucher mit einem besonderen Interesse an mittelalterlicher europäischer Kunst interessant.

Kunsthistorie von der Antike bis zur Neuzeit

Das Met ist jedoch nicht nur ein reines Kunstmuseum, das sich wie vergleichbare Museen hauptsächlich auf Kunst, also auf Gemälde und Skulpturen konzentriert. Es handelt sich um ein Museum für Kunsthistorie, daher sind hier Kunst- und Alltagsgegenstände aus allen Kontinenten zu besichtigen, die die Geschichte und Lebensweise in den jeweiligen Ländern in verschiedenen Epochen von der Antike bis Beginn der Neuzeit anschaulich darstellen.

Im Programm befinden sich neben Gemälden und Skulpturen Waffen, Kleidungs- und Einrichtungsgegenstände, Drucke, Zeichnungen, Fotografien, Musikinstrumente, Schmuck sowie Gold- und Silbergegenstände. Islamische und fernöstliche Kunst sind ebenso vertreten wie die Kunstwelt aus dem antiken Griechenland und Rom.

Europäische Meister verschiedener Jahrhunderte beeindrucken mit ihrer Malerei und Gemälden während der American Wing eine interessante und kurzweilige Zeit mit Exponaten von Louis Comfort Tiffany verspricht.

Die Period Rooms sind ein Muss für alle Besucher, die sich dafür interessieren, wie die Menschen vergangener Epochen ihre Wohnräume eingerichtet haben. Liebevoll eingerichtete Räume mit Original-Exponaten oder Nachbildungen vermitteln den Eindruck einer perfekten Zeitreise.

Der extravagante Grand Salon vermittelt einen Eindruck, wie Ludwig XIV lebte. Auch die Kolonialzeit in Amerika kommt nicht zu kurz und wurde gleich mit mehreren vollständigen historischen Häusern nachgebildet. Besonders beliebt bei allen Altersklassen ist die ägyptische Ausstellung mit Mumiensarkophagen, Miniaturstatuen und einem Gottestempel.

Aufgrund der vielseitigen Ausstellungen ist das Metropolitan Museum of Art nicht nur für Kunstliebhaber, sondern auch für geschichtsinteressierte Besucher und Menschen geeignet, die andere Kulturen näher kennenlernen möchten. Selbst für Kinder ist diese bunte Ausstellungswelt rund um Kunst und Geschichte aller Kontinente ein Ausflugsziel, das garantiert nicht langweilig wird.

Zwei Millionen Exponate

Es ist sicherlich ein ehrgeiziges Ziel, alle Ausstellungsbereiche mit sämtlichen Exponaten anzuschauen, denn das Metropolitan Museum of Art verteilt sich mit zwei Millionen Exponaten aus 5.000 Jahren Kunstgeschichte auf einer Ausstellungsfläche von 16 Hektar. Mit dieser geballten Sammlung kunsthistorischer Schätze beherbergt das Metropolitan Museum of Art eine der größten Kunstsammlungen weltweit.

Ein Innenraum des Metropolitan Museum of Art
Ein Innenraum des Metropolitan Museum of Art

Daher darf man sicherlich behaupten, dass es wohl kaum möglich sein wird, mit einem oder zwei Besuchen während eines New York-Urlaubs sämtliche Ausstellungen mit allen Exponaten zu besichtigen.

Besucher sollten sich vorab über die einzelnen Ausstellungen informieren und Schwerpunkte setzen. Auf diese Weise steht ausreichend Zeit zur Verfügung, um die Ausstellungen von Interesse zu besichtigen und sich mit einzelnen Exponaten näher zu beschäftigen.

So anspruchsvoll wie die Ausstellung sind auch die Einrichtungen, die sich um das Wohlergehen der Besucher kümmern: diverse Cafés und Bars sorgen dafür, dass die Freude an den Ausstellungen aufgrund von Hunger und Durst nicht zu schnell vergeht. Freitags und samstags abends finden hier regelmäßig Veranstaltungen mit Livemusik statt.

Wie bereiten sich Besucher im Vorfeld am besten vor?

Da es leider nicht möglich ist, die gesamte Ausstellung zu besichtigen, empfiehlt sich eine gründliche Vorbereitung, am besten schon vor Urlaubsantritt. Auch in dieser Hinsicht ist das Internet behilflich.

Neben einer Online-Recherche bietet sich die Möglichkeit, ein Ticket über das Smartphone zu buchen. Mit diesem Ticket erhalten Interessierte drei Tage lang Zugang zu allen Bereichen der Met-Ausstellung und haben so bereits von Zuhause die Möglichkeit, sich einen Überblick über das Museum zu verschaffen, dass sich auf Augenhöhe mit dem Louvre in Paris, mit dem Prado in Madrid und mit den Uffizien in Italien befindet.

Mit diesem Ticket haben Kunstinteressierte Zugang zu dieser einmaligen Kunstsammlung, die nicht nur den kompletten Erdball, sondern auch die gesamte Menschheitsgeschichte umfasst. Die Orientierung ist bereits beim Besuch leicht, denn die raumumfassende Ausstellung ist in 17 verschiedene Themenbereiche unterteilt. So findet jeder Ticket-Inhaber schnell genau den Bereich, der am meisten von Interesse ist.

Vor dem Urlaub sollten Reisende die Webseite des Museums besuchen, um sich schon einmal einen ersten Eindruck über die 17 Themenbereiche der Ausstellung zu verschaffen. Mit der kostenlosen Met-App stehen jederzeit aktuelle Informationen rund um das Met zur Verfügung. So erfahren Besucher, wann die kostenlosen Führungen in zehn verschiedenen Sprachen und wann Sonderausstellungen zu bestimmten Themen stattfinden.

Tipps für einen unvergesslichen Tag mit Kindern finden Eltern unter dem Link #MetKids. Ein Besuch muss wirklich gut geplant sein, denn pro Jahr strömen sieben Millionen interessierte Besucher in das Metropolitan Museum of Art. Da kann es schnell eng werden, schließlich mag niemand Gedränge und Geschiebe.

Urlauber sollten diese ikonische Ausstellung an einem Wochentag, keinesfalls jedoch am Wochenende besuchen, denn zu dieser Zeit arbeiten die Einwohner New Yorks und der unmittelbaren Stadtumgebung, haben also keine Zeit, dem Met einen Besuch abzustatten.

Die beste Zeit für einen Besuch im Met

Viele Reisende denken nicht daran, da sie der Meinung sind, welcher New Yorker geht denn noch in ein Museum vor der eigenen Haustür, schließlich kennt man das doch. Weit gefehlt, denn selbst die meisten New Yorker haben nicht die komplette Ausstellung gesehen und gehen daher immer wieder hin.

Ferner ist das Met auch ein beliebter Treffpunkt kunst- und geschichtsinteressierter Studenten. Schulklassen nutzen das Met für Weiterbildungszwecke. Das Metropolitan Museum of Art ist auch ein gesellschaftlicher Treffpunkt für alle, die gerne in netter Gesellschaft ins Museum gehen. Der frühe Nachmittag ist ein idealer Zeitpunkt, um diese Ausstellung zu besuchen, da zu dieser Zeit erfahrungsgemäß weniger Besucher anwesend sind als zu den übrigen Tageszeiten.

Von Mai bis Oktober bietet dieses Museum von Weltformat nicht nur eine außergewöhnliche Ausstellung, sondern auch einen unvergesslichen Panoramablick über die Stadt. Das Museum ist täglich geöffnet. Am Freitag und Samstag haben die Besucher mehr Zeit als in der Woche, von 10:00 bis 21:00 Uhr, in der Zeit von Sonntag bis Donnerstag bis 17:30 Uhr.

Eine weitere Möglichkeit, Tickets zu vergünstigten Eintrittspreisen ohne Anstehen an der Kasse zu erwerben, besteht im Rahmen des New York CityPASS. Mit diesem Pass haben Besucher Gelegenheit, den Besuch unterschiedlicher Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu vergünstigten Preisen miteinander zu kombinieren. Mit diesem Sighseeing-Pass profitieren New York Besucher von Eintrittsrabatten bis zu 65 Prozent. Dieser kann sowohl vor Ort als auch online über verschiedene Websites gebucht werden, zum Beispiel über de.citypass.com.

Ein Erlebnis der besonderen Art ist die EmtyMet-Tour. Neunzig Minuten vor Öffnung des Museums besteht die Möglichkeit, eine exklusive Besichtigungstour in kleinen Gruppen zu buchen. Mit dieser besonderen Führung entkommen die Teilnehmer dem üblichen Besucheransturm. Auf diese Weise lässt sich das Met aus einer ganz anderen Perspektive kennenlernen und das Gefühl von Exklusivität bietet den Teilnehmern ganz nebenbei auch noch eine besondere Atmosphäre.

Geschichte des Metropolitan Museum of Art

Die Geschichte dieser ehrwürdigen Einrichtung geht auf das Jahr 1866 zurück. Am 4. Juli hielt der Geschäftsmann John Jay anlässlich des amerikanischen Nationalfeiertages in einem Pariser Restaurant einen Vortrag vor weiteren Geschäftsleuten.

John Jay war durchaus eine wichtige Persönlichkeit, denn er war ein Neffe des renommierten des Verfassungsrechtlers John Jay (1745-1829). Die anwesenden Männer teilten die Vision von Jay, der ein Museum in New York realisieren wollte, der den Bürgern Kunst und Kunsterziehung in einer vom Staat gesteuerten Einrichtung näherbringen sollte. Fünf Jahre warben John Jay und seine Mitstreiter für ihre Vision, Bemühungen, die sich auszahlen sollten. Unter den Geldgebern befanden sich Geschäftsleute, Bankiers, Intellektuelle und Künstler.

1870 wurde das erste Gebäude des Museums, das schließlich den Namen Metropolitan Museum of Art erhielt, eröffnet. Der heutige Standort befindet sich seit 1880 am Rande des Central Parks. Der amerikanische Architekt Richard Morris Hunt entwarf den Bau im neoklassizistischen Stil, wobei die monumentale Fassade aus hellem Kalkstein allerdings unvollendet blieb. Der Nord- und Südflügel wurden 1911 und 1913 fertiggestellt. Umfassende Vergrößerungs- und Renovierungsarbeiten wurden 1975 durchgeführt.

Die 17 Themenbereiche im Met:

  • griechische und römische Kunst
  • Kunst aus Afrika, Ozeanien, Nord-, Mittel- und Südamerika
  • The American Wing
  • altorientalische Kunst
  • asiatische Kunst
  • islamische Kunst
  • ägyptische Kunst
  • mittelalterliche Kunst/The Cloisters
  • moderne und zeitgenössische Kunst
  • europäische Malerei
  • europäisches Skulpturen- und Kunstgewerbe
  • Waffen und Rüstungen
  • Kostüminstitut
  • Musikinstrumente
  • Drucke und Zeichnungen
  • Fotografien
  • Robert Lehman-Sammlung
  • Kritik am Metropolitan Museum of Art

Metropolitan Museum of Art um 1914
Metropolitan Museum of Art um 1914 | Irving Underhill [Public domain]
Der ehemalige Met-Kurator Oscar White Muscarella gilt als das Gewissen in der Kunst- und Antikhandelsszene und schreckt auch nicht davor zurück, renommierte Kunstmuseen zu kritisieren. Im Mittelpunkt seiner scharfen Kritik steht der seiner Meinung nach illegale, weltweite Handel mit antiken Kunstgegenständen aus sogenannten Raubgrabungen.

Museen und reiche Sammler kaufen einzelne Kunstgegenstände von besonders hohem Interesse an und schauen dabei gerne in die andere Richtung. Fragen nach der Herkunft bleiben aus. Aufgrund des Ankaufs wertvoller einzelner Exponate wurde bereits die Kunstgeschichte vieler Länder zerstört, da dem bedeutenden archäologischen Fundzusammenhang keine Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Auf diese Weise gelangen viele Kunstgegenstände in international renommierte kunsthistorische Sammlungen wie dem Met. Oscar White Muscarella äußerte diese Kritik auch gegenüber dem Met, bei dem er als Kurator angestellt war. Die Entlassung war die Folge.

Daraufhin war der Kunsthistoriker auch der New York Times ungerechtfertigte Parteinahme für das Metropolitan Museum of Art vor. Seiner Meinung nach ist längst nicht die Herkunft aller Objekte der Ausstellung einwandfrei geklärt.

Weiterhin äußert er sich dahingehend, die Museen und Kunstsammler betrieben eine Kultur der Fälschung. Professoren, Wissenschaftler, Kuratoren, Kunstsammler und Wissenschaftler arbeiteten Hand in Hand mit Auktionatoren, Fälschern und Händlern zusammen, um ihre Ausstellungen zu einem finanziellen Erfolg zu machen und in der internationalen Kunstszene einen der ersten Plätze zu belegen.

Nur, wer vor dieser Ankaufspolitik nicht zurückschreckt, werde weiterhin im internationalen Kunstgeschäft berücksichtigt. Mucarella geht noch einen Schritt weiter und schätzt, dass eine Gruppe von ungefähr 200 Kuratoren und Sammlern auf diese Art und Weise zusammenarbeiten und die Zerstörung der Frühgeschichte der Menschheit betreiben.

Unterstützung erhielt das Met Board of Trustees von den New Yorker Bürgermeistern Michael Bloomberg und John Lindsay sowie dem ehemaligen Außenminister Henry Kissinger und dem Ex-Finanzminister Douglas Dillon.

Wie viel Zeit sollte man im Met einplanen?

Das hängt von den persönlichen Vorlieben ab und davon, welche Ausstellungen von Interesse sind. Die Ausstellung ist zu groß, um einen allgemeinen Richtwert anzugeben.

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