Griffith Observatory
Griffith Observatory - bemerkenswertes Gebäude mit grandiosem Ausblick
Zu den größten Kulturgütern von Los Angeles gehört das Griffith Observatory. Es befindet sich im Griffith Park auf einer Höhe von 300 Metern auf der Südseite des Mount Hollywood. Es ist nicht nur als Planetarium für seinen grandiosen Ausblick bekannt, sondern es dürfte Filmfreunden auch als Drehort verschiedener Hollywoodfilme bereits begegnet sein.
Von seiner Architektur her ist das Gebäude eine Mischung aus Art-Deco-Stil und orientalischem Stil. Es erinnert ein wenig an eine Moschee. Nicht nur aufgrund seiner beeindruckenden Architektur und seiner Geschichte als Filmkulisse ist das Los Angeles Observatory einen Besuch wert. Es lohnt sich auch, hineinzugehen und den beeindruckenden Ausblick zu genießen. Nicht zu vergessen sind die vielfältigen Ausstellungsstücke, die das Gebäude beherbergt.
Du kannst den Sonnenuntergang genießen und danach die Sterne beobachten – vorausgesetzt, das Wetter meint es gut mit dir.
Kleiner Ausflug in die Geschichte
Die Geschichte des Griffith Observatory reicht bis in das Jahr 1896 zurück. Colonel Griffith J. Griffith schenkte der Stadt Los Angeles eine Fläche von 12 Quadratkilometern Land auf dem Gebiet des heutigen Observatoriums. Griffith stellte in seinem Testament die Mittel zur Verfügung, um ein Observatorium zu errichten. Seinem Willen nach sollte auch das einfache Volk Zugang zur Astronomie haben.
Der Bau des Observatoriums wurde von den führenden Wissenschaftlern und Astronomen aus dieser Zeit geplant. Für das Gesamtdesign war George Ellery Hale verantwortlich. Er war bereits an der Errichtung verschiedener Teleskope und am Bau der Palomar Observatorien beteiligt.
Die ersten Pläne stammten vom Physiker Edward Kurth von der Caltech. Er überwachte den Bau des Observatoriums. Das Griffith Observatory entstand nach Plänen von John C. Austin und Russell W. Porter. Die Architektur ist beeindruckend. Elemente des Art Deco treffen auf orientalischen Stil, sodass der weiße Kuppelbau ein bisschen an eine Mosche erinnert.
Es zog seit seiner Eröffnung mehr als 70 Millionen Besucher an. Schon in den ersten fünf Tagen, nachdem das Los Angeles Observatory eröffnet wurde, konnte es 13.000 Besucher verzeichnen.
Eine Renovierung des Observatoriums wurde 2002 fällig. Sie dauerte vier Jahre und kostete 93 Millionen Dollar. Seit November 2016 hat die Öffentlichkeit wieder Zugang zum Planetarium Los Angeles. Der Art-Deco-Stil wurde bei den Renovierungsarbeiten nicht verändert. Das Griffith Observatory erhielt eine neue Kuppel. Durch den Ausbau des Kellergeschosses entstanden neue Ausstellungsräume.
Das Griffith Observatory als Drehort für verschiedene Filme
Aufgrund seiner beeindruckenden Architektur und seiner Lage war das Griffith Observatory in seiner Geschichte Drehort vieler Filme in Hollywood. Der erste Film, der dort entstand, war „denn sie wissen nicht, was sie tun“ mit James Dean in der Hauptrolle.
Nachdem der Film 1955 dort gedreht wurde, enthüllte James Dean kurz vor seinem Tod seine eigene Portrait-Büste vor dem Observatorium. Sie befindet sich in der Nähe des vorderen Rasens. Die Büste ist ein beliebtes Fotomotiv, schon aufgrund der Tatsache, dass im Hintergrund das Hollywood-Sign zu sehen ist.
Vor dem Griffith Observatory entstanden noch etliche weitere Filme, beispielsweise Terminator (1984) mit Arnold Schwarzenegger, Rocketeer von 1991, König der Verdammten von 2001 oder 3 Engel für Charlie – volle Power von 2003. Auch Tanzszenen aus dem Oscar-prämierten Film La La Land von 2016 entstanden vor der Kulisse des Los Angeles Observatoriums.
Das Innere des Observatoriums
Herz des Observatoriums ist das Planetarium Los Angeles. Schon aufgrund der prächtigen Decken- und Wandmalereien mit Szenen aus der biblischen Geschichte lohnt sich der Blick ins Innere. Die Rotunde ist das Schmuckstück des Gebäudes.
Das Griffith Observatory verfügt über eine beeindruckende Sammlung an Ausstellungsstücken. Gesteinsbrocken vom Mond und vom Mars, ein Modell des Hubble-Weltraumteleskops, ein 100 Kilogramm schweres Foucaultsches Pendel und ein Seismograph sind unter anderem zu bestaunen.
Zum Griffith Observatory gehört auch das Leonard Nimoy Event Horizon Theatre, benannt nach Leonard Nimoy, dem Darsteller von Mr. Spock in Startrek. Das Multimedia-Theater verfügt über 200 Plätze. Verschiedene Filme und Vorführungen werden dort gezeigt.
Im Untergeschoss befindet sich auch The Big Picture, ein 46 Meter langes und 6 Meter hohes Bild. Es zeigt ein astronomisch korrektes Abbild eines Ausschnitts aus dem Weltall.
Die Hall of the Eye befindet sich im Erdgeschoss des Gebäudes. Dort wird dargestellt, welche Fortschritte die Menschheit bei der Beobachtung des Himmels gemacht hat und welche Instrumente dafür erforderlich waren. Ein besonderes Highlight ist eine Teslaspule von 1910.
Ein Blick durch das Weltraumteleskop
In der Dachkuppel des östlichen Flügels des Gebäudes befindet sich ein Zeiss-Teleskop mit einer 12-Zoll-Linse. In jeder Nacht schauen bis zu 600 Besucher durch dieses Teleskop. Durch dieses Weltraumteleskop siehst du den Mond, die Planeten, aber auch helle Sterne der Milchstraße.
Das Teleskop wird von einem Telescope Demonstrator des Observatoriums bedient. Besonderer Beliebtheit erfreut es sich bei seltenen Himmelsphänomenen wie dem Kometen Hale-Bopp. Wie es auf der Webseite des Observatoriums heißt, haben wahrscheinlich mehr Menschen solche Phänomene durch dieses Teleskop beobachtet als durch irgendein anderes Teleskop auf der Welt.
Das Samuel-Oschin-Planetarium
Das Samuel-Oschin-Planetarium zieht Besucher aller Altersklassen an und bietet Vorführungen der Spitzenklasse. Es ist das modernste Planetarium der Welt. Das Planetarium ist mit verschiedenen Projektoren ausgestattet.
Im Planetarium finden verschiedene Live-Shows statt. Der Nachthimmel ist täuschend echt dargestellt. Das Planetarium verfügt über 300 Plätze. Um alles gut zu sehen und in ferne Galaxien einzutauchen, nimmst du auf einem Liegesitz Platz.
Der Gottlieb Transit Korridor
Der Gottlieb Transit Korridor ist 45 Meter lang und 3 Meter breit. Der verglaste Korridor informiert über die Himmelsbahnen von Sonne, Mond und Sternen. Er befindet sich im Untergeschoss des westlichen Flügels des Gebäudes.
Café at the End of the Universe
Zum Griffith Observatory gehört das Café at the End of the Universe. Es ist eines der vielen Restaurants des österreichischen Sternekochs Wolfgang Puck. Erstaunlicherweise werden die Speisen und Getränke zu bezahlbaren Preisen angeboten. Du kannst dort auch ein Wiener Schnitzel genießen. Das Café ist eine Hommage an das Buch „Das Restaurant am Ende des Universums“ von Douglas Adams.
Ausblick und Umgebung des Griffith Observatorys
Vom Griffith Observatory hast du einen hervorragenden Ausblick auf Los Angeles. Du hast einen guten Blick auf Hollywood und erkennst auch das berühmte Hollywood Sign. Spielt das Wetter mit, kannst du auch Los Angeles Downtown gut sehen.
Dann kommen jedoch die meisten Besucher. Ein Parkplatz ist zwar vorhanden, doch er ist dann überfüllt. Zumeist sind die Parkplätze kostenpflichtig. Sie kosten 4 Dollar pro Stunde.
Das Los Angeles Observatory befindet sich in einem Park. Verschiedene Ausstellungsstücke kannst du auch auf den Außenanlagen bewundern. Astronomers Monument ist das auffälligste Objekt. Es ehrt die Astronomen Hipparch, Galileo, Kopernikus, Newton, Kepler und Herschel.
Ein Modell des Sonnensystems befindet sich auf dem Platz vor dem Observatorium. Es ist auf dem Boden markiert.
Eintritt und Öffnungszeiten
Der Eintritt in das Griffith Observatory ist frei. Kostenpflichtig sind nur die Vorführungen. Erwachsene müssen 7 Dollar, Kinder 3 Euro bezahlen. Auch den Park und die Außenanlagen kannst du kostenlos besuchen.
Von Dienstag bis Freitag ist das Observatorium von 12:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Am Samstag und am Sonntag öffnet es bereits um 10:00 Uhr. Es schließt auch dann um 22:00 Uhr.