Work and Travel in den USA mit dem J1-Visum

Abbildung 3: Wer als Schüler, Student, wissenschaftliche Fachkraft oder als Profi-Sportler, Musiker oder im Zuge eines Austauschprogramms einreist, braucht ein Visum.
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Nach dem Abitur eine Zeitlang in fernen Ländern zu verbringen, davon träumen die meisten jungen Menschen. Ein Jahr durch ein Land reisen und dabei arbeiten, um die Eltern vor dem Studium nicht mit hohen Kosten zu belasten, geht in vielen Ländern mit einem sogenannten „Work-and-Travel“-Visum. Es wird bis zum vollendeten 30. Lebensjahr ausgestellt und ist für ein Jahr gültig. In den USA funktioniert das mit dem J1-Visum.

Für finanzielles Polster sorgen

Auch wenn während des Aufenthaltes etwas Geld dazu verdient werden kann, sollte man vor Abreise über ein finanzielles Notpolster verfügen. Zum einen muss für den Aufenthalt in den USA der Nachweis erbracht werden, dass man über genügend finanzielle Mittel verfügt und zum anderen lebt es sich besser, wenn das Rückflugticket jederzeit erworben werden kann. Da das J1-Visum wie die meisten Visa nicht von heute auf morgen zu bekommen ist, hat man genügend Zeit für finanzielle Rücklagen zu sorgen. Warum nicht einmal sein Glück bei einer Lotterie versuchen?

Neuerdings ist es in Deutschland über private Online-Lottoanbieter möglich, an der US-Lotterie „Cash4Life“ teilzunehmen. Die Lotterie, deren Gewinnchancen sieben Mal höher sind als beim klassischen deutschen Lotto 6 aus 49, sorgt gerade weltweit für Schlagzeilen. Zu gewinnen gibt es nämlich jeden Tag 1000 Dollar und das ein Leben lang. Damit kann man sich problemlos eine Reise quer durch alle US-Bundesstaaten leisten. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Diese Voraussetzungen müssen erfüllt werden

Einreise USA
Mit einem US-amerikanischen Pass geht es am einfachsten in die Staaten. 

Zurück zum J1-Visum. Es berechtigt zur Einreise in die USA für Praktika, Traineestellen, aber auch Jobs in den Sommerferien etwa in der Hotellerie oder Au-Pair-Aufenthalte nach dem Abitur. Das sonst erforderliche ESTA-Visum ist nicht erforderlich. Damit die Erteilung des Visums nicht zu einem bürokratischen Hindernislauf wird, sollte man die Voraussetzungen kennen. Außer dem Nachweis der finanziellen Möglichkeiten verlangen die US-Einreisebehörden einen gültigen Reisepass, einen festen Wohnsitz außerhalb der USA und einen Sprachnachweis.

Gute bis sehr gute Sprachkenntnisse sind erforderlich. Zudem müssen bestimmte Altersgrenzen eingehalten sowie Bildungsabschlüsse nachgewiesen werden. Bei der Beantragung in den US-Konsulaten Berlin, Frankfurt oder München muss zwingend ein von einem Sponsor ausgefülltes DS 2019 Formular und das vom Antragsteller ausgefüllte D 160 Formular an das Konsulat übermittelt werden. Erst wenn diese Unterlagen vorliegen, kann der ebenfalls obligatorische Interviewtermin vereinbart werden. Und dann dauert es noch bis zu zwölf Wochen, bis das J1-Visum erteilt wird. Diese Zeitspanne sollte man bei seinen Reiseplänen unbedingt berücksichtigen.

Einen Sponsor suchen und finden

Ohne Sponsor gibt es kein J1-Visum. Das ist üblicherweise eine Austauschorganisation oder ein Work and Travel Programm. Es besteht nämlich die Möglichkeit, die Reise über eine auf Work and Travel spezialisierte Organisation zu buchen, wobei die Work and Travel Programme nicht mit denen für Australien, Kanada oder Neuseeland vergleichbar sind. In den USA sind die Möglichkeiten, frei umherzureisen und zu arbeiten, eng begrenzt. Die Work and Travel Organisation kümmert sich in der Regel um alle Formalitäten. Es ist aber durchaus auch möglich, sich selbst ein Gastunternehmen in den USA als Sponsor für das J1-Visum zu suchen. Dabei helfen verschiedene Organisationen, wie zum Beispiel die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern. Der Aufwand für die Organisation der Reise sollte aber nicht unterschätzt werden!

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