Union Square (San Francisco)
Union Square: Herzstück und kulturelles Zentrum San Franciscos
Der Union Square ist das Herzstück von San Francisco, denn hier spielt sich das pralle Leben bei Tag und Nacht ab. Zahlreiche Geschäfte und Attraktionen, Hotels, Imbisse, Restaurants und Cafés sorgen für Unterhaltung in jeder Altersklasse. Dieses palmengesäumte Viertel liegt nur drei Häuserblocks von der Market Street in Downtown San Francisco. Wenn vom Union Square die Rede ist, ist meistens nicht nur dieser Straßenzug als solches, sondern das ganze Stadtviertel gemeint, denn hier befindet sich das zentrale Einkaufs-, Hotel- und Theaterviertel.
Auf dem Platz in der Mitte befinden sich mehrere Sitzgelegenheiten. Alles ist gepflegt und macht den Eindruck wie ein von Beton durchzogener Park, über den sich mehrere bepflanzte Grünflächen verteilen. Der Union Square ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass sich Beton und Natur nicht zwangsweise ausschließen müssen.
Auf diese Weise lässt sich das ganze Areal leichter unterhalten und pflegen. Große und kleine Hotels, außergewöhnliche Theater- und Kunsteinrichtungen sowie ein vielseitiges Waren- und Gastronomieangebot machen diesen Ort so dynamisch und füllen ihn zu jeder Tages- und Nachtzeit mit Leben. Gleichzeitig ist der Union Square das kulturelle Zentrum der Stadt. Hier finden nicht nur Konzerte statt, sondern auch jede Art von öffentlichen Versammlungen, Reden von Amts- und Würdenträgern sowie friedliche Demonstrationen.
In der Mitte des Union Square befindet sich das Dewy Monument, das Admiral George Dewy ehrt. Dewy war der einzige Träger der höchsten Auszeichnung der Navy im Rang eines Admirals. Unter dem Union Square befindet sich ein vierstöckiges, unterirdisches Parkhaus.
Dieses parkähnliche Stadtviertel war jedoch nicht immer so ansprechend und gepflegt. Noch bis Anfang der 1990er-Jahre war der Union Square ein Platz, an dem die Einwohner sich nicht gerne aufhielten. Die ganze Gegend war über die Jahre hinweg vernachlässigt worden. Obdachlose und Drogenabhängige fühlten sich hier wohl. Um die Jahrtausendwende entdeckten die Stadtväter das Potenzial dieses Viertels und führten ein umfassendes Sanierungskonzept durch. Am 25. Juli 2002 wurde der mehr als 10.000 Quadratmeter umfassende Park wiedereröffnet.
Einkaufen am Union Square
Heute ist dieser palmengesäumte Platz mit vielen Sitzgelegenheiten und gepflegter Betonarchitektur ein Ort, an dem sich Einwohner und Touristen gerne aufhalten. Ein vielseitiges Gastronomieangebot sowie zahlreiche Geschäfte locken genauso zahlreiche Menschen hierher. Macy’s und Bloomingdale’s sind hier genauso vertreten wie das Westfield Shopping-Center und Nordstrom, zwei Kaufhausketten, die vergleichbar mit den deutschen Ketten Karstadt und Kaufhof sind.
Modische Ketten wie H & M sowie Forever 21 und Zara haben den Union Square genauso entdeckt wie die teuren Marken Gucci, Chanel, Marc Jacobs, Louis Vuitton, Georgio Armani und Prada. An diesem Ort können Besucher gut und gerne einen ganzen Tag mit Shoppen und Ausspannen im Park und in den Cafés verbringen. An keinem anderen Ort im Westen der USA befindet sich eine höhere Konzentration an Kaufhäusern, Geschäften, Boutiquen und Gastronomie als am und rund um den Union Square.
Dieser Name geht auf den amerikanischen Bürgerkrieg zurück, denn während des Kriegsgeschehens fanden hier Kundgebungen für die Unionstruppen statt. Deutsche Touristen sollten bei Schroeder’s einkehren, einer „Authentic German Beer Hall“.
Cable Cars am Halliedie Plaza
Der Union Square ist ein guter Ausgangspunkt für Sightseeing und Entdeckung zahlreicher Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Umgebung. Hier befindet sich der Wendepunkt der Cable Cars am Hallidie Plaza, sodass man jederzeit schnell von Downtown in die anderen Stadtviertel gelangt. Der Wendepunkt mit Ein- und Ausstieg befindet sich vor dem Westfield Shopping-Center.
So schön eine Fahrt mit den Cable Cars auch ist, müssen die Fährgäste jedoch ein bisschen Geduld mitbringen, denn die Fahrten in diesem bunten Beförderungsmittel sind begehrt und die Warteschlangen entsprechend lang.
Dieser Wendepunkt ist nach Andrew Smith Hallidie benannt, der als Erfinder der Kabelstraßenbahn gilt. Er war Förderer der „Clay Street Hill Railroad“´, einem Vorläufer der heutigen Cable Cars. Etwas ruhiger geht es im nahe gelegenen Cable Car Museum zu.
Mit einem Stadtrundgang geht es zuerst durch das Union Square Viertel. Anschließend geht es weiter nach Chinatown im Norden mit dem bekannten Dragon Gate sowie zum Embacadero, einschließlich Ferry Building im Osten.
Der Halliedie Plaza ist jedoch nicht nur Wendepunkt der Cable Cars, sondern gleichfalls ein Einkaufsviertel, das sich bis zu den Yerba Buena Gardens und dem Metreon hinzieht. Die Yerba Buena Gardens sind eine sich über 19 Häuserblocks erstreckende Parkanlage an der Market Street. Sie ähnelt von ihrem Erscheinungsbild dem Union Plaza.
Auch hier ist es gelungen, in Beton eingefasste Grünflächen mit verschiedenen Sitzgelegenheiten zu einem gepflegten öffentlichen Platz umzugestalten. Der Name geht auf die spanische Sprache zurück, denn Yerba Buena bedeutet „gute Kräuter“ und ist zugleich der ursprüngliche Name der Stadt San Francisco.
Das Metreon ist ein weiteres Shopping-Center, das von den unterschiedlichsten Geschäften genutzt wird. Rund um den Hallidie Plaza befinden sich zudem mehrere große Hotels, Kunst- und Unterhaltungseinrichtungen. Das San Francisco Museum of Modern Art sowie das Moscone Center, ein weitläufiges Kongress- und Ausstellungszentrum, liegen direkt an den Buena Yerba Gardens.
Maiden Lane und Nob Hill um die Ecke vom Union Square
Besonders exklusiv geht es an Maiden Lane zu, einer an den Union Square grenzenden Gasse mit britischem Flair. Exklusive Cafés und Geschäfte laden dazu ein, Geld auszugeben. Hier befindet sich das einzige von Stararchitekt Frank Lloyd Wright entworfene Gebäude der Stadt, das 140 Maiden Lane, welches das 1959 von Wright realisierte Guggenheim Museum in New York vorwegnimmt. Nordwestlich vom Union Square befindet sich das exklusive Wohnviertel Nob Hill mit großen Apartmenthäusern und Villen. Unter dieser Adresse findet man außerdem einige der besten Hotels der Stadt. Ein Abstecher in das französische Viertel rund um Belden Place sollte gleichfalls auf dem Ausflugsprogramm stehen. Hier genießen die Menschen in französischen Straßencafés und Restaurants einen Besuch wie in Paris.
Hotel und Parken am und um den Union Square
Die Hotels am Union Square sind zwar nicht so teuer wie im Viertel Fisherman’s Wharf, aber manchmal doch recht nah dran. Ein zweiter Blick lohnt sich also, um auch hier etwas günstigere, aber dennoch gute Hotels wie das Inn at Union Square und das Chancellor Hotel zu finden. Parken ist in ganz San Francisco nicht gerade günstig, daher sollten Reisende bessere Alternativen als den Mietwagen nutzen.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Mietwagen in den Vororten stehen zu lassen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu fahren. Die meisten Hotels verfügen nicht über eigene Parkplätze. Rund um den Union Square gibt es verschiedene Parkhäuser. Ein Stellplatz kostet hier jedoch 2,50 bis 4,50 USD pro Stunde. Diese Preise sind im Gegensatz zu manch anderen Parkplatzanlagen mit bis zu 60 USD pro Tag noch recht günstig.