Hot Cross Buns
Die leckeren Osterbrötchen mit dem charakteristischen Kreuzmuster
Zu den interessantesten Leckereien der amerikanischen Küche gehören sicherlich Hot Cross Buns. Noch nie etwas davon gehört? Das ändert sich mit diesem Beitrag. Die deutsche Bezeichnung lautet „englische Osterbrötchen“, ein Name, der auf die englische Kolonialherrschaft in den späteren Vereinigten Staaten von Amerika hindeutet.
Diese lieblich süßen Heißwecken, die ferner auch als Karfreitagsbrötchen bezeichnet werden, erfreuen sich jedoch nicht nur in Großbritannien und Amerika großer Beliebtheit, sondern auch in Australien und Neuseeland. Also überall dort, wo die damalige Kolonialmacht Großbritannien einst seine Kultur verbreitet hat.
Die schmackhaften Köstlichkeiten werden vorzugsweise zum Karfreitag warm, also direkt aus dem Backofen, gegessen. Klassische Hot Cross Buns werden mit Rosinen zubereitet. Daher sind diese amerikanischen Brötchen mit den bei uns beliebten Rosinenbrötchen vergleichbar. Natürlich muss sich kein Genießer streng an diese Vorgaben halten, denn erlaubt ist, was schmeckt. Viele Amerikaner genießen ihre Osterbrötchen mit Sultaninen, Cranberrys, Nüssen oder Schokostückchen. Wie wäre es mit fruchtigem Trockenobst, das dieser Leckerei sicherlich einen frischen Kick gibt?
Hot Cross Buns Rezept
Ingredients
- 500 g Mehl
- 50 g Butter
- 1 geriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
- 1 Päckchen Trockenhefe ca. 7 g
- 1 Prise Nelkenpulver
- 1 Msp. Zimt
- 100 g Margarine
- 1 Prise Muskat
- 250 ml Milch
- 85 g Zucker ca. 3 EL
- 50 g Rosinen
- 1 Ei
- 25 Zitronat Sukkade
- 25 g Orangeat
- 80 g Puderzucker
Instructions
- Eine geriebene Zitronenschale, Trockenhefe, 500 g Mehl und Gewürze miteinander vermischen. 100 g Margarine schmelzen und 250 ml Milch dazugeben, beides lauwarm erwärmen und zur Mehl-Hefe-Mischung geben. Alles mit 85 g Zucker, 1 gestrichenen Teelöffel Salz und 1 Ei mit einem elektronischen Knethaken zu Teig verrühren. 50 g Rosinen, 25 g Zitronat und 25 g Orangeat unterheben. Den Teig mit einem feuchten Tuch bedecken und an einen warmen Ort ziehen lassen.
- Den Hefeteig auf einer mit Mehl bedeckten Arbeitsfläche durchkneten und zu einer Kugel formen. Nochmals 30 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
- Teig in 12 Portionen aufteilen und auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche zu Kugeln formen, leicht eindrücken und auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen. Backblech mit einem Plastikbeutel luftdicht umschließen und die Teigkugeln nochmals 30 Minuten gehen lassen.
- Backofen auf 200 C vorheizen. Umluftofen auf 180°C vorheizen. 80 g Puderzucker, 50 g Mehl und 3 Esslöffel Wasser zu einer dickflüssigen Masse verrühren. Hot Cross Buns mit einem Messerrücken kreuzweise einritzen. Die Zucker-Mehl-Wasser-Masse in einen Spritzbeutel füllen. Am besten eignet sich eine lange Lochtülle. Mit dieser lässt sich die weiße, dickflüssige Paste sehr gut in das dekorative Kreuzmuster der Osterbrötchen einfüllen. Im vorgeheizten Ofen werden die 12 Red Cross Buns 15 bis 20 Minuten goldbraun gebacken.
- 3 Esslöffel Zucker und 3 Esslöffel Wasser unter ständigem Rühren auflösen. Die heißen Hefewecken mit der Zuckerlösung bepinseln und vorzugsweise heiß servieren.
Tipps zum Verfeinern von Hot Cross Buns
Wer es noch etwas süßer und leckerer mag, bestreicht die Hot Cross Buns mit Marmelade. Alternativ kann man den Teig auch noch mit etwas Zimt verfeinern. Wer keine Rosinen mag, verwendet stattdessen Schokostückchen, Trockenobst oder was immer gefällt.
Je nach Geschmack verwendet man mehr oder weniger der gewünschten Zutaten. Da Trockenobst größer und schwerer ist als Rosinen, reichen in diesem Fall 100 g. Für Hot Cross Buns mit Schokostückchen ist eine Menge von 75 Gramm Schokoflocken ausreichend.
Jeder, der diese leckeren Osterbrötchen einmal mit Rosinen gebacken hat, findet schnell heraus, welche Menge von den anderen leckeren Zutaten ideal zum Verfeinern ist.
Warum essen die Amerikaner am Karfreitag Hot Cross Buns?
Eine genaue Erklärung dafür, warum diese leckeren Hefewecken am Osterwochenende ihren Weg auf die Teller amerikanischer Familien gefunden haben, gibt es nicht. Bereits im England des 16. Jahrhunderts zu Zeiten von Königin Elisabeth I wussten die Menschen die Hefebrötchen zu schätzen. Eine andere Geschichte geht auf einen anglikanischen Mönch aus dem 12. Jahrhundert zurück, der die Hefebrötchen mit dem charakteristischen Kreuzmuster zum ersten Mal zu Karfreitag gebacken haben soll.
Das besondere Kreuzmuster verschaffte den sonst eher einfach gestalteten Hefebrötchen schnell große Popularität. Hot Cross Buns wurden zum christlichen Symbol für das Osterwochenende. Ganz gleich, wann und wie die Osterbrötchen von Großbritannien ihren Weg nach Amerika gefunden haben, dort genießt man sie im ganzen Land, das ganze Jahr über.