Urlaub in den USA: Welche Versicherungen machen Sinn?
Die USA gehören zu den beliebtesten Fernreisezielen. Die extrem unterschiedlichen Bundesstaaten faszinieren mit spektakulären Landschaften und facettenreichen Sehenswürdigkeiten. Allerdings sollten Urlauber stets bedenken, dass vor Ort ganz andere Bedingungen herrschen als in den hiesigen Breitengraden.
Wenn es zu Problemen und Unfällen kommt, sieht die gesetzliche Lage komplett anders aus. Viele der Regelungen und Vorschriften sind sehr gewöhnungsbedürftig. Deswegen sollten sich Reisende gut versichern, um auf alle Eventualitäten gebührend vorbereitet zu sein. Speziell bei Krankheitsfällen ist ein Versicherungsschutz maßgeblich, da es in den USA keine gesetzliche Krankenversicherung gibt.
Der Nutzen einer allgemeinen Reiseversicherung
Damit der Urlaub wirklich zur schönsten Zeit des Jahres wird, macht es Sinn, eine Reiseversicherung abzuschließen. Schon vor der Reise können zahlreiche Faktoren zu Problemen führen, ebenso wie beim Aufenthalt in der USA. Dazu gehören der Verlust von Gepäckstücken und ein Unfall am Urlaubsort, ebenso wie entstehende Stornokosten, wenn die Reise bedingt durch einen Notfall nicht angetreten werden kann. Solche Aspekte sind sehr ärgerlich, dazu ziehen sie meistens hohe finanzielle Belastungen für die betroffenen Personen nach sich. Mit der Reiseversicherung besteht der Schutz für den Reisezeitraum, sie übernimmt vor allem die folgenden Maßnahmen:
- Bergungen mit dem Helikopter
- Nottransporte
- Such- und Bergungskosten
- Verlust von Reisegepäck
- Aufwendungen für Dolmetscher
- Rechtsbeistand
Darüber hinaus können Urlauber den Versicherungsschutz und das Leistungsangebot den individuellen Bedürfnissen anpassen, um sich vor eventuellen Gefahren zu bewahren. Zur Auswahl stehen Module für Einzelpersonen und die ganze Familie, ebenso wie mit oder ohne Stornierungsschutz.
Reisekrankenversicherung abschließen
Um in den USA ausreichend versichert zu sein, ist eine zusätzliche Krankenversicherung für das Ausland zu empfehlen. Dort können im Krankheitsfall sehr hohe Kosten entstehen, die um einiges höher sind als in Arztpraxen und Kliniken. Da es weder ein staatliches Gesundheitssystem noch eine Gebührenordnung gibt, ist niemand an festgeschriebene Kostensätze gebunden. Deshalb rechnen Ärzte und Krankenhäuser die erfolgten Behandlungen individuell ab.
Außerdem muss vor dem Beginn der notwendigen Behandlung eine Vorauszahlung geleistet werden. Alternativ lässt sich eine Kreditkarte als Sicherheit hinterlassen, wenn der damit einhergehende Betrag ausreichend groß ist. Wer diese Zahlung nicht im Vorfeld leisten kann, dem kann es durchaus passieren, dass die Behandlung verweigert wird. Dagegen garantiert eine Reisekrankenversicherung die Übernahme der Kosten bis zu einer vorher festgelegten Summe.
Zweckmäßige Versicherungen für den Urlaub in der USA
In den USA können schnell Unfälle passieren, dies ist vor allem im Straßenverkehr der Fall. Dabei ist zu bedenken, dass die Ansprüche auf Schadensersatz viel höher als hierzulande sind. Oft werden die Streitereien vor Gericht geklärt und es müssen horrende Summen gezahlt werden. Als Lösung bietet sich eine Privathaftpflichtversicherung für die Reise an, welche die Schäden und die damit einhergehenden Schadensersatzansprüche abdeckt.
Wer sich für die Reise länger einen Mietwagen buchen will, für den ist eine Verkehrsrechtsschutzversicherung sinnvoll. Dabei sollte im Vorfeld der örtliche Geltungsbereich in den einzelnen Bausteinen der Versicherung geprüft werden. Sie deckt auch die entstehenden Anwaltskosten ab, welche bei hohen Streitsummen anfallen und in den USA noch größer sind. Außerdem kann eine Unfallversicherung für Mitfahrer eine Überlegung Wert sein, weil sich der Schadenersatz im fernen Ausland nur schwer durchsetzen lässt.