Los Angeles – die Stadt der Engel! Unbilden wie Feuersbrünste, Rassenkrawalle und Erdbeben haben die Einwohner von Los Angeles ertragen und abgeschüttelt wie lästige Fliegen. Heute ist die Stadt, die von ihrer Fläche her größer ist als Irland, die Heimat von Menschen aller Hauttypen und Religionen. Sie leben wie selbstverständlich nebeneinander und fühlen sich in dieser multikulturellen Umgebung wohl.
In Los Angeles hat die Toleranz gesiegt
In diesem „Niemandsland“ unterschiedlicher Kulturen und fremder Welten hat längst die Toleranz gesiegt. Los Angeles, die Stadt der Engel, versteht sich als eine Art „Planet“ im großen Amerika. Als eine Stadt, in der es Platz für alle gibt und wo es als „uncool“ gilt, wenn sich ein Weißer über Angehörige anderen Rassen mokiert. Das wird den Jüngsten in den Schulen gelehrt und das hat in der Gesellschaft mittlerweile Wurzeln geschlagen. Dies ist sicherlich das etwas andere Amerika, denn die Vereinigten Staaten sind nicht überall davor gefeit, sich in Vorurteilen zu verirren.
Die größte Metropol-Region der Welt
Gern zeigt sich diese Stadt von ihrer Schokoladenseite. Mit einer Fülle von Sehenswürdigkeiten, mit dem illustren Spektakel der Filmindustrie von Hollywood und mit ihrer kulturellen Vielfalt. Die klingenden Namen der Ortsteile Santa Monica, Beverly Hills, Pasadena oder Malibu versprechen jedem Urlauber in Los Angeles Gefühle der Unbeschwertheit und vielleicht auch die des Glücks. Knapp vier Millionen Menschen sind in der City zu Hause, doch diese Stadt kennt ihre Peripherien erst sehr weit draußen. Es sollen um die 19 Millionen Einwohner sein, die in der Greater Los Angeles Area wohnen. Damit ist die Metropole am Pazifischen Ozean laut Statistik die größte Metropol-Region der Welt.
Zuwanderer mit europäischen Wurzeln
Statistiker wollen auch ermittelt haben, dass lediglich zwei von fünf Einwohnern von Los Angeles in den USA zur Welt kamen. Und es waren Zuwanderer aus Deutschland, Italien und auch aus Irland, die dieser Stadt ihren Stempel aufdrückten. Da diese Entwicklung bereits vor Generationen einsetzte, erinnern sich nur wenige ihrer europäischen Wurzeln. Auch sie sind vielmehr ein Teil der multikulturellen Szene und Gesellschaft. Wie selbstverständlich feiern sie auch die Feste der nicht-christlichen Religionen.
Eine Stadt ohne Migrationskrisen
Die Einwohner von Los Angeles, deren Ortsteile durch Highways verbunden sind, stammen aus nicht weniger als 140 Ländern und sprechen sage und schreibe mehr als zweihundert verschiedene Sprachen. Migrationskrisen, wie sie in Europa in einigen Ländern an der Tagesordnung sind, blieben Los Angeles offenbar erspart. Wie in vielen anderen Städten der USA sind die weißen Einwohner auch hier in der Minderheit. Weiße und Farbige, Lesben und Schwule, Muslime, Buddhisten, Juden, Latinos und Chinesen – sie alle finden im Miteinander ihren Platz. Nicht immer an der Sonne aber mit guten Aussichten auf den Erfolg.
Kauderwelsch der Sprachen und Kulturen
Das ganze Spektrum des Buddhismus mit über hundert Glaubensrichtungen ist in Los Angeles zu Hause. Und so ist der Hsi-Lai-Tempel die größte spirituelle Stätte des Buddhismus der westlichen Hemisphäre. Die Metropole rühmt sich, so etwas wie eine neue Zivilisation geschaffen zu haben und ist stolz darauf, dass ihre Einwohner sehr natürlich mit ihren Nachbarn und den rund 140 verschiedenen Ethnien der Stadt umgehen. Aus dieser kulturellen Vielfalt ist in dieser Region am Pazifik Erstaunliches entstanden. Unter anderem ein Kauderwelsch mit englischen Brocken als Teil einer neuen und nur in Los Angeles verstandenen Sprache.