AT&T
American Telephone and Telegraph Company
Das Mobilfunkunternehmen AT&T zählt in den USA zu den größten auf dem Markt und es kommt tatsächlich aus Dallas in Texas. Die Abkürzung AT&T steht für „American Telephone and Telegraph Company“. Das Unternehmen wurde bereits im Jahre 1885 von niemand geringerem als Alexander Graham Bell gegründet, der heute als einer der Erfinder des Telefons gilt und besonders als der erste, der daraus Kapital geschlagen hat – und zwar richtig. Seine Firma gilt nicht nur heute als Platzhirsch, sondern war es auch damals.
Die Erfolgsgeschichte von AT&T.
AT&T hat gegenüber seinen Konkurrenten bereits von Anfang einen entscheidenden Vorteil. Sie waren die ersten auf dem Markt und hatten denjenigen in der eigenen Reihe, der den Markt erfunden hat. Die Firma kümmert sich um die Vermittlung der Gespräche. Damit wurde AT&T zur Mutter aller Telefongesellschaften. Gut 10 Jahre nach der Gründung gewann die Branche explosionsartig an Aufwind, das Telefonieren wurde um 1900 unfassbar beliebt. Das hatte auch zur Folge, dass immer mehr Telefongesellschaften gegründet wurden. 6000 Firmen dieser Art waren es nun bereits. Auch die Zahl der Anschlüsse ist binnen weniger Jahre auf mehr als drei Millionen gewachsen. Daraus entsprang für Bell ein riesiges Vermögen, denn alle nutzen Bells Patente und Technik. AT&T hatte nach wie vor ein Telefonmonopol.
Mit der Zeit wurde die Lage und die Struktur bei AT&T aber immer unübersichtlicher. Kunden aus aller Welt wollten über den Giganten telefonieren. AT&T entschied sich aber zunächst auf die Konzentration aus den US-Markt. So ist es auch heute noch. Über Ferngespräche von den Staaten in andere Länder hinaus verdiente sich AT&T aber eine Menge dazu, auch hier genoss man eine monopole Stellung, die seines Gleichen sucht. Im Jahr 1927 kostete ein Ferngespräch in einer Länge von drei Minuten zwischen den USA und London ganze 75 Dollar.
Die Schattenseite des Monopols von AT&T.
Durch die Monopolstellung in nahezu allen Bereichen der Mobilfunkbranche sah sich AT&T aber vieler Monopolverfahren und staatlicher Regulierungen konfrontiert. Schon Mitte der fünfziger Jahre wurde das Unternehmen zu einer freiwilligen Selbstbeschränkung auf den amerikanischen Markt gezwungen. Das hat aber nicht geholfen, da der Marktanteil von AT&T nach wie vor bei satten 90 Prozent lag. Daher wurde im Jahr 1974 vom U.S. Department of Justice ein weiteres Antitrust-Verfahren gegen AT&T eingereicht. Das sollte das Monopol des Giganten entgültig zerschlagen. AT&T verpflichtete sich, seine Tochtergesellschaften, die die lokalen Vermittlungsdienste betrieben, 1974 wurde vom U.S. Department of Justice ein Antitrust-Verfahren gegen AT&T eingereicht. Die Reste des Telefonmonopols bestanden bis zur endgültigen Einigung am 8. Januar 1982, bei dem AT&T sich bereit erklärte, seine Tochtergesellschaften abzustoßen, die die lokalen Vermittlungsdienste betrieben.
Zwei Jahre später teilte sich AT&T noch einmal auf. Es entstanden eine Gesellschaft für Ferngespräche sowie sieben regionale Anbieter, die so genannten „Baby Bells“.
Die Stellung von AT&T heute.
Der große Stern am Mobilfunkhimmel erlosch schnell. Nach den mehrfachen Aufteilungen von AT&T, gliederte das Unternehmen 1996 noch die Netztechniksparte aus. Zuletzt war AT&T nur noch die viertgrößte Telefongesellschaft der Staaten.
Auch heute noch ist der Hauptsitz von AT&T in Dallas, Texas.